Fünf Möglichkeiten, um Kosten für Verschleißteile zu sparen

Fünf Möglichkeiten, um Kosten für Verschleißteile zu sparen

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Stichwort Geld. In fast allen Unternehmen sind Kosten und Ausgaben wichtige Kriterien bei der Entscheidungsfindung, und letztendlich setzt sich derjenige durch, der höchste Qualität zu niedrigsten Gesamtkosten erzielt. In der Schweißbranche ist nicht nur der Einkaufspreis von Schweißausrüstung ausschlaggebend, sondern auch der Preis von häufig benötigten Verschleißteilen. Möchten Sie bei Verschleißteilen nicht auch deutliche Kosteneinsparungen erzielen?

Beim MIG/MAG-Schweißen bestehen die Schweißbrenner aus mehreren unterschiedlichen Verschleißteilen, wie zum Beispiel Düsen und Drahtleiter. Der Stückpreis dieser Kleinteile mag nicht besonders hoch sein, aber wenn die Firma XY zum Beispiel 50 Schweißer beschäftigt und jeder von ihnen die Stromdüse im Laufe des Jahres zweimal pro Woche wechselt, bedeutet dies mehr als 5000 Stromdüsen pro Jahr. Auf dem Markt gibt es zahlreiche billige Produktplagiate, aber die echten Einsparungen ergeben sich aus der Lebensdauer und Haltbarkeit von Verschleißteilen. Qualitativ hochwertige Verschleißteile halten länger, und wenn Verschleißteile weniger oft ersetzt werden, wird die effektive Arbeitszeit des Schweißers ebenfalls verlängert; außerdem muss keine Zeit aufgewendet werden, um nach neuen Teilen zu suchen und sie einzubauen.

Hier sind fünf einfache Tipps, um die Lebensdauer Ihrer Verschleißteile zu verlängern und gleichzeitig Gesamtkosten zu sparen.

1. Achten Sie auf sachgemäße Verwendung und gute Pflege

Ein professioneller Schweißer kann eine Gasdüse sogar mit geschlossenen Augen wechseln. In der Hektik des Arbeitsalltags wird gute Pflege allerdings manchmal vergessen oder als unwichtig betrachtet. Ein einwandfrei installierter und gereinigter Schweißbrenner ist jedoch erheblich haltbarer, wenn es um Verschleißteile geht. Die Bedienungsanleitung des Schweißbrenners enthält die besten Tipps für die richtige Installation und Reinigung. Der Schweißkopf kann zum Beispiel mit einer Zange leicht von Schweißspritzern gereinigt werden. Durch die Verwendung von Anti-Spritzer-Schutzmittel können außerdem die größten Spritzer vermieden werden.

Wenn Sie die Drahtspule wechseln, empfiehlt es sich, den Drahtleiter mit Druckluft zu reinigen; auf diese Weise können Sie Verstopfungen vermeiden und verschwenden keine Zeit, diese zu beseitigen. Diese Vorteile sind auch auf einer finnischen Schiffswerft erkannt worden.

2. Wählen Sie den richtigen Schweißbrenner

Je besser der Schweißbrenner entsprechend der Anwendung gewählt wird, umso länger hält er. Zu den wichtigen Auswahlkriterien gehören das zu schweißende Material, die Schweißparameter, die Länge der Schweißnähte, die Reichweite und die Leistung. Aufgrund seiner Einschaltdauer ist ein wassergekühlter Schweißbrenner bei langen Schweißnähten besser und haltbarer; auf der anderen Seite ist er teurer und benötigt mehr Wartung als ein gasgekühlter Schweißbrenner. Ebenso sind kleinere Modelle weniger kostspielig, jedoch nicht für eine hohe Spannungsversorgung ausgelegt. Manchmal gibt es allerdings Situationen und Platzverhältnisse, für die nur ein kleiner Schweißbrennern geeignet ist.

Der Gedanke „Ich schweiße damit nur mal kurz” stellt sich für eine Stromdüse schnell als fatal heraus, wenn sie für die vorgesehene Verwendung nicht geeignet ist. Stromdüsen und Drahtleiter müssen im Hinblick auf das zu schweißende Material gewählt werden. Sie finden die Tabelle mit Empfehlungen für Stromdüsenabstände gemäß Werkstoff hier und in unserem Flexlite-Katalog:

Empfohlene Stromdüsen - Tabelle Verschleißteile

Die richtigen Drahtvorschubrollen und die optimale Drahtspannung beeinflussen ebenfalls einen reibungslosen Schweißvorgang und daher die Haltbarkeit der Verschleißteile.

3. Investieren Sie in Qualität

Ein niedriger Preis kann attraktiv sein, hat aber eine langfristige Auswirkung auf die Kosten; qualitativ hochwertige Original-Verschleißteile sind haltbarer als billige Kopien. Eine längere Lebensdauer und der seltenere Austausch sorgen für Kosteneinsparungen; gleichzeitig können Sie sicher sein, dass das Produkt Ihre Anforderungen erfüllt.

Original-Verschleißteile für Flexlite GX-Schweißbrenner von Kemppi mögen teurer sein als Kopien, sie halten aber sehr viel länger. Außerdem bietet der Hersteller bei allen etwaigen Problemen oder häufig gestellten Fragen kompetente Unterstützung. Qualitativ hochwertige Verschleißteile steigern die Produktivität und senken die Gesamtkosten.

4. Achten Sie auf Abstand

Ein zu geringer Abstand zwischen Werkstück und Stromdüse ist ein häufiges Problem beim Schweißen, da ein Schweißer besseren Halt hat, wenn er die Gasdüse an das Werkstück lehnt, und dies deshalb nur zu gerne tut. Dies erhöht allerdings den Wärmeeintrag, und erhitzte Verschleißteile haben nur ein kurzes Leben. Eine Lösung ist eine längere Gasdüse.

Befolgen Sie stets die empfohlenen Schweißparameter, die Ihr Unternehmen für das Schweißen festgelegt hat. Sie finden die empfohlenen Werte, die von Kemppi geprüft und freigegeben wurden, im Flexlite GX-Handbuch. Beachten Sie allerdings, dass bei einem zu geringen Brennerabstand diese Werte nicht mehr gelten.

5. Behandeln Sie Werkzeug so, als wäre es Ihr eigenes

Was, wenn alle Schweißer der Firma XY ihren eigenen Schweißbrenner hätten? Aus der vielseitigen Flexlite-Modellpalette kann jeder nicht nur den bevorzugten und am besten geeigneten Brenner auswählen, sondern es kommt auch die allgemein bekannte Tatsache zum Tragen,das eigenes Werkzeug besser gepflegt wird. Da allerdings die Mitarbeiter oft die Schweißstationen in den Schichten wechseln, ist es üblich, dass jede Schweißstation über einen eigenen Schweißbrenner verfügt. Gute Qualitätskontrolle spornt auch an, gemeinsam benutzte Werkzeuge besser zu pflegen.

Die Bedienungsanleitung steht Ihnen wie auch den Schweißern der Firma XY zur Verfügung; darin finden Sie aktuelle Informationen zu Verwendung und Eignung der verschiedenen Flexlite-Modelle. Zusätzlich könnenSie daran erinnern,dass die neuen Flexlite-Modelle weniger Verschleißteile haben, die mit mehr Modellen als zuvor kompatibel sind – Anwendungerfreundlichkeit und Komfort für die Schweißer sowie weniger Nachbestellungen.

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